Die neue BMW R 1300 GS

Alles rund um die beliebte GS Maschine von BMW Motorrad sowie deren Konkurrenz findest du in diesem Beitrag auf Revoka.de.
Von Tom Schwiha
Veröffentlicht am 07 Dezember 2021, 08:00 Uhr

Die Zulassungskönigin

Wenn du zu einem beliebigen Motorradtreffen fährst, wirst du schnell feststellen, dass das am häufigsten vertretene Motorradmodell die "große GS" ist. Das aktuelle Modell ist die BMW R 1250 GS. Seit Jahren führen die von einem Zweizylinder-Boxermotor angetriebenen Reiseenduros die Zulassungsstatistik hierzulande an. Das kommt nicht von ungefähr. Die GS vereint mustergültigen Komfort und hohe Reisetauglichkeit, meistert problemlos den Alltagsbetrieb und erlaubt sogar Ausflüge in leichtes Gelände.

Auch mit zwei Personen und umfangreich Gepäck gestattet der 136 PS starke Boxer beträchtliche Geschwindigkeitsdurchschnitte auf der Autobahn. Außerdem bietet BMW ab Werk reichlich Zubehör an. Also alles gut beim "Meisterboxer"?

Starke Konkurrenz

Nicht ganz. Die Zeitschrift MOTORRAD führt regelmäßig eine sogenannte "Alpen Masters" durch. Bei diesem Wettbewerb werden Tests gefahren, die typisch für in den Alpen auftretende Fahrbedingungen sind. Dazu zählen beispielsweise höchstmögliche Beschleunigung in 2000 Metern Höhe aus dem zweiten Gang heraus sowie die Bremsleistung bergab auf der mit zwei Personen besetzten Maschine. Aber auch Verbrauch und Reichweite werden bewertet.

Traditionelle Siegerin der "Alpen Masters" ist die BMW GS. Doch 2021 musste sie sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Eine echte Sensation. Die Siegerin, die Ducati Multistrada V4S, ist nicht die einzige starke Konkurrentin der BMW GS. Auch mit der neuen Harley-Davidson Pan America ist auf dem Markt eine ernst zu nehmende Gegnerin erschienen. Die Zeit für eine Neuentwicklung der GS war ohnehin gekommen.

BMW R 1300 GS - grundlegende Änderungen

Etwa 80 Entwicklungsingenieure sind bei BMW mit der neuen R 1300 GS beschäftigt. Traditionell bekommt der Boxermotor bei jedem Generationswechsel 50 Kubikzentimeter Hubraum mehr eingeschenkt. So auch bei der 1300-er und ihrer direkten Vorgängerin, der R 1250 GS. Eine Tradition wird jedoch nicht fortgeführt: Nachdem die GS mit jeder Generation schwerer wurde (die 1250-er wiegt an die 260 Kilogramm), soll dank neuer Rahmenrohre und reichlichem Einsatz von Gussaluminium das Gewicht sogar sinken. Das ist nötig, denn für die 1300-er wird es bisher nicht erhältliche Sicherheitssysteme wie beispielsweise Abstandsradar geben. Und zusätzliche Ausstattung treibt nun einmal das Gewicht nach oben.

Für Offroad-Fans besteht Grund zur Freude: Auch die neue BMW R 1300 GS wird es wieder als "Adventure"-Variante geben. Das ist eine auf Gelände getrimmte GS mit hoher Fernreisetauglichkeit. Die "Adventure" bietet längere Federwege, Geländereifen, einen größeren Tank und Schutzbügel. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Gewicht. Mehr als 20 Kilogramm Zusatzgewicht bringt die "Adventure" auf die Waage. Auf die neue BMW R 1300 GS darf man also gespannt sein. Ob auch bei ihr fast die Hälfte der Zulassungen auf die "Adventure"-Variante entfallen, bleibt abzuwarten. Insider sprechen bei der schweren "Adventure" bereits jetzt schon von einer Ausführung mit 1400 Kubikzentimetern. Und noch auf etwas anderes darf man gespannt sein: auf die nächste "Alpen Masters".

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