Auto & Motorrad: sinnvolles Fahrsicherheitstraining

Hier erfährst du neben den elementaren Bestandteilen und dem Ablauf auch was die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Fahrsicherheitstraining sind.
Von Fabian Rossbach
Veröffentlicht am 20 April 2021, 10:00 Uhr

Fahrsicherheitstrainings für Anfänger und erfahrene Auto- und Motorradfahrer

Egal, ob Fahranfänger oder Routinier – im Straßenverkehr lernt man nie aus. 

Fahrsicherheitstrainings senken das Unfallrisiko

Jedermann kann seine Fahrweise verbessern, indem er erfährt, wie man mit Hilfe eines vorausschauenden Fahrstils Gefahren vermeidet, indem man erkennt und in Notsituationen richtig reagiert. Zudem besteht bei manchen Kfz-Versicherungen ein finanzieller Vorteil, da diese Absolventen von Fahrsicherheitstrainings Nachlässe anbieten. Zuschüsse gibt es auch bei diversen Berufsgenossenschaften. Informationen dazu erhalten die Versicherten direkt dort oder im Personalbüro ihres Arbeitgebers. Mitglieder von Automobilclubs können ebenfalls Vergünstigungen erhalten. In Österreich sind Fahrsicherheitstrainings im Rahmen der Mehrphasenausbildung Pflicht. In Deutschland sind diese freiwillig, haben sich aber seit den 1970er-Jahren mit inzwischen auf circa 80 Verkehrsübungsplätzen mit rund 100.000 Teilnehmern pro Jahr zunehmend etabliert. So besagen Statistiken, dass Trainingsteilnehmer erheblich weniger Verkehrsunfälle haben.

Elementare Bestandteile eines solchen Trainings 

  • professionelle Sitzhaltung
  • sicheres Lenken
  • Kurvenfahren, Ausweichen und Bremsen

Dazu gehört auch ein Theorieteil, indem technische Aspekte der Verkehrssicherheit erläutert. Je nach Fahrzeugart und den Wünschen der Teilnehmer können die Inhalte abweichen.

Typischerweise gibt es entsprechende Angebote für

  • Motorrad
  • PKW
  • Transporter
  • LKW

Spezialtrainings werden für Omnibusse, Tank- und Geländewagen, Caravans sowie Einsatzfahrzeuge von Rettungsdiensten angeboten.

Ablauf und Voraussetzungen eines Fahrsicherheitstrainings

Bei einigen Anbieter sitzt der Trainer im Auto dabei, bei anderen beobachtet er von außen und gibt Instruktionen per Funk. Standard ist, dass die Teilnehmer ihr eigenes Auto nutzen, was den Vorteil hat, dass dies exakt der späteren Situation im realen Straßenverkehr entspricht. Die Teilnehmer sind selbst für die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs verantwortlich und sollten dafür sorgen, dass es betankt ist und Reifendruck sowie Ölstand in Ordnung sind.

Bei einem Fahrsicherheitstraining für Motorrad-Fahrer ist das Tragen von Schutzkleidung Pflicht.

Bei Motorradfahrern kommt die Sicherheitskleidung mit Motorradhelm, Jacke, Hose, Stiefeln und Handschuhen hinzu. Wer kein eigenes Fahrzeug besitzt, kann womöglich beim Anbieter ein Leihfahrzeug gegen Gebühr bekommen. Die Abnutzungen der Reifen beim eigenen Fahrzeug sind in der Regel kaum messbar, da bei Bremsvorgängen üblicherweise beregnete Flächen genutzt werden. Bei professionellen Fahrsicherheitstrainings gelten die für das Fahrzeug abgeschlossenen Versicherung wie Haftpflicht, Voll- oder Teilkasko. Um im Schadensfall eine Höherstufung zu vermeiden, ist es möglich eine Zusatzversicherung abzuschließen.

Weitere spannende Beiträge findest du in unserem Vergleichsportal Revoka für Motorrad und Auto.