Motorrad: Gründe für längere Lieferzeiten

Neben Holz und Fahrräder bleiben auch Motorräder von langen Lieferzeiten und höhere Preise nicht verschont. Doch nicht nur Corona trägt Schuld daran. Mehr hier.
Von Tom Schwiha
Veröffentlicht am 30 September 2021, 07:00 Uhr

 

Planst du ein neues Motorrad zu kaufen? Dann solltest du etwas Geduld mitbringen, denn die Gründe für längere Lieferzeiten bei Motorrädern sind vielfältig. Neben der aktuellen Corona-Krise gibt es noch weitere Ursachen für etwas längere Wartezeiten. So kam es beispielsweise im Frühjahr zu einer Havarie im Suezkanal, die eine tagelange Sperrung zur Folge hatte.

Kurze Unterbrechungen der Lieferketten haben große Auswirkungen

Besonders Importe aus Übersee sind betroffen

Ist die Lieferkette erst einmal unterbrochen, spüren wir das auch im Showroom des Händlers. Besonders betroffen sind die asiatischen Hersteller, denn die müssen erst einmal durch einen logistischen Flaschenhals, bevor sie Maschinen und Ersatzteile ausliefern können. Zudem gibt es zurzeit wenig Schiffscontainer sowie Fracht-Plätze.

Durch den weltweiten Lockdown wurden die Warenimporte drastisch heruntergefahren und Produktionskapazitäten reduziert. Dies führte zu Stornierungen bei den Zulieferern, die teilweise Insolvenz anmelden mussten. In dieser angespannten Lage wollte niemand große Lagerbestände aufbauen. Bis alles wieder hochgefahren ist, braucht es Zeit.

Bei Herstellern, die in der EU produzieren, sind die Auswirkungen nicht ganz so drastisch, da viel über Lastwagen und Schiene kommt. Sorgenfrei sind sie aber nicht, da auch hier ein gewisser Engpass bei den Zulieferern herrscht.

Manche Materialien fehlen ganz besonders

Der Mangel an Halbleiter wirkt sich auch auf die Motorrad-Produktion aus

Es fehlen einfach die Chips bzw. das Material für die Halbleiter-Herstellung und die braucht man nun mal für Steuergeräte, ABS und Smart Keys. Dadurch kommt es immer wieder zu Pausen in der Produktion, genau wie in der Automobilindustrie, die ebenfalls darauf angewiesen ist. Wie kommt das? Durch die weltweite Pandemie stieg die Nachfrage nach Geräten, die Halbleiter nutzen enorm an. Der Laptop für das Homeoffice und Spielekonsolen sind der Renner in Corona-Zeiten.

Auch die Umstellung auf die EURO 5 Norm verlangt den Herstellern einiges ab, denn Abgaswerte und Sound müssen sich in Zukunft danach richten. Dadurch kam es zu einem umfangreichen Modellwechsel mit längeren Wartezeiten. Bis alle neuen Modelle bei den Händlern ankommen, kann es schon mal etwas dauern. Da bleibt vielen Firmen nichts weiter übrig, als sich für Verzögerungen zu entschuldigen.

So sitzt du schneller auf deiner neuen Maschine

Am besten ein beim Händler vorhandenes Modell auswählen

Möchtest du die neue Maschine möglichst schnell bekommen, solltest du den Händler fragen, welche Modelle vorrätig sind, dann brauchst du dich nicht um Bestellungen und Lieferfristen kümmern. Meist sind sie gut vernetzt und vermitteln die gewünschte Maschine aus dem Händlernetz.

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