Stressfreier Motorradkauf dank richtigem Kaufvertrag

Aus verschiedensten Gründen ist der Kaufvertrag bei der Veräußerung eines Motorrads ein elementarer Bestandteil. Alles wichtige erfährst du hier.
Veröffentlicht am 27 Juni 2020, 07:06 Uhr

Stressfreier Motorradkauf dank richtigem Kaufvertrag

Aus verschiedensten Gründen ist der Kaufvertrag bei der Veräußerung eines Motorrads ein elementarer Bestandteil:

  • Ein schriftlicher Vertrag, der alle Interessen von Käufer und Verkäufer beim Motorradverkauf regelt, vermeidet späteren Streit und den Gang vor Gericht.
  • Nur, wenn die Bedingungen beider Vertragspartner bei der Veräußerung eines Motorrads genau vertraglich festgehalten sind, werden beide Geschäftspartner zufrieden sein.

Damit du auch nach dem Kauf oder Verkauf deines Motorrads gut schlafen kannst, ist es vorteilhaft, wenn alle Bedingungen erfüllt wurden und es später keine Missverständnisse gibt.

Wofür wird der Kaufvertrag beim Kauf oder Verkauf des Motorrads benötigt?

Ein Kaufvertrag sichert sowohl Käufer als auch Verkäufer ab

Bei der Veräußerung einer Sache gibt es zwei unterschiedliche Positionen. Der Käufer möchte ein mängelfreies Produkt erwerben und dabei möglichst wenig Geld dafür bezahlen. Die Interessen des Verkäufers sind genau entgegengesetzt: Er möchte seinen gebrauchten Gegenstand gerne abgeben und dafür einen möglichst hohen Kaufpreis erhalten. Der Geschäftsabschluss erfolgt durch Einigung und Übergabe des Kaufgegenstandes.

So ist es auch beim Motorradverkauf. Der Käufer, der sich für das gebrauchte Motorrad interessiert, wird es zuerst besichtigen und Probe fahren. Wenn man sich über den Verkauf und den dafür zu zahlenden Kaufpreis einig ist, sollte unbedingt ein Kaufvertrag geschlossen werden.

Im Kaufvertrag werden neben den persönlichen Daten der Vertragsparteien auch die technischen Daten des Motorrads festgehalten. Zusätzlich werden Angaben zu möglichen Schäden und Mängeln notiert und der Kaufpreis festgeschrieben. Danach unterzeichnen beide Seiten den Kaufvertrag und der Eigentumsübergang findet statt.

Wer benötigt einen Kaufvertrag für Motorräder?

Einen Kaufvertrag für ein Motorrad sollte jeder Motorrad-Interessierte schließen, der die Absicht hat, ein gebrauchtes Motorrad zu erwerben. Zusätzlich sollte der Interessent volljährig und im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis für Motorräder sein. Die Zielgruppe der Motorradfreunde unterteilt sich natürlich in die beiden Parteien Käufer und Verkäufer.

Die Zielsetzung beim Käufer liegt im Erwerb eines hochwertigen Motorrads, das keine Mängel aufweist. Wichtig ist dem Käufer, dass das Motorrad vom Vorbesitzer unfallfrei gefahren wurde. Des Weiteren legt der Käufer Wert darauf, dass sein gebrauchtes Motorrad gut gewartet und gepflegt worden ist. Weiterhin möchte er möglichst viel Zubehör und eine gute Zusatzausstattung im Zuge des Motorradkaufs erhalten.

Die Ziele des Verkäufers beschränken sich in erster Linie auf den pünktlichen Erhalt des vereinbarten Kaufpreises. Natürlich ist der Verkäufer auch daran interessiert, dass der Käufer mit seinem Motorrad zufrieden ist – schließlich möchte der Verkäufer im Nachhinein keine Reklamationen erhalten.

Worin liegen die Vorteile des Kaufvertrages für ein Motorrad?

Ein Kaufvertrag muss nicht aufwendig erstellt werden, hier gibt es zahlreiche Vorlagen

Mit dem Abschluss des Kaufvertrages über den Verkauf eines Motorrads entsteht die schriftlich fixierte Klarheit über den Vollzug eines Geschäftsvorgangs. Weil hier alle Details genau festgehalten und von beiden Seiten unterzeichnet worden sind, gibt es nachträglich keine Unstimmigkeiten. Wichtig beim Abschluss des Kaufvertrages ist, dass wirklich alle Details genau erfasst und schriftlich dargelegt worden sind. Im Anschluss unterzeichnen beide Parteien den Vertrag rechtsverbindlich: Damit hat das Motorradgeschäft bei ordnungsgemäßem Vertragsabschluss gute Aussichten bei etwaigen gerichtlichen Auseinandersetzungen.

Zur Vereinfachung gibt es Vertragsformulare für Kaufverträge, die von Organisationen geprüft wurden und deren Verwendung empfohlen wird. So hat beispielsweise der ADAC einen Musterkaufvertrag entworfen und veröffentlicht, der alle Vertragsdetails enthält, auf die es ankommt. Ziel eines solchen Vordruckes ist es, die Interessen beider Vertragsparteien zu wahren.

Neben dem ADAC gibt es auch andere namhafte Unternehmen, die ähnliche Kaufvertragsmuster im Internet zur Verfügung stellen. Einen solchen Mustervertrag kannst du als Vorlage für deinen eigenen Motorradkauf oder -verkauf nutzen.

Mit einem Kaufvertrag auf der sicheren Seite

Vom Grundsatz her gibt es keine Alternative zum Abschluss eines Kaufvertrages, wenn du einen Motorradverkauf oder -erwerb planst. Natürlich herrscht in unserem Land Vertragsfreiheit und besonders unter Privatleuten werden Handlungen des Alltags, wie beispielsweise der Kauf einer Zeitung am Kiosk, auch ohne einen ordentlichen Kaufvertrag geschlossen. Diese Geschäfte sind trotzdem rechtsgültig, weil die Zeitung übergeben wurde und der Kaufpreis vom Käufer gezahlt worden ist. Hier handelt es sich jedoch um kleine Besorgungen des Alltags, die in der Regel auch keinen Rechtsstreit nach sich ziehen.

Bei einem größeren Gebrauchsgegenstand von höherem Wert – wie einem Motorrad – ist die Sachlage jedoch anders. Ohne einen rechtskräftigen Kaufvertrag ist der Besitzübergang eines gebrauchten Motorrades ein hohes Risiko für beide Geschäftspartner. So kann es vorkommen, dass der Verkäufer im Nachhinein behauptet, kein Geld für sein Motorrad erhalten zu haben. Er könnte das Motorrad ohne Kaufvertrag sogar als gestohlen bei der Polizei melden.

Ohne die Auflistung eventueller Schäden und Mängel im Kaufvertrag könnte andererseits der Käufer später notwendig gewordene Reparaturen beim Verkäufer einfordern. Nur mit einem ordentlich aufgesetzten und unterzeichneten Kaufvertrag sind beide Vertragsparteien beim Motorradverkauf auf der sicheren Seite.

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