Beliebteste 125er-Motorräder in Deutschland

Die 125 Kubikzentimeter-Klasse hat Zuwachsraten, von denen andere Fahrzeugsegmente nur träumen können. Hier zeigen wir die meist gekauften Modelle.
Von Fabian Rossbach
Veröffentlicht am 27 Mai 2021, 11:45 Uhr

Die Achtelliterklasse boomt

Die 125 Kubikzentimeter-Klasse hat Zuwachsraten, von denen andere Fahrzeugsegmente nur träumen können. Toppmonat war der Juli 2020 mit einer Zuwachsrate von sagenhaften 41,25 Prozent, was 17.339 verkauften Neufahrzeugen entspricht.
Ein Grund für die Mehrverkäufe ist die neue Führerscheinregelung B 196, die Autofahrern und Autofahrerinnen einen leichteren Einstieg in die 125-er Welt ermöglicht. Ein anderer Grund ist das derzeit wachsende Interesse am Individualverkehr. Und letzten Endes entdecken immer mehr Menschen, dass solch ein kleines Zweirad handfeste Vorteile bietet. Relativ geringer Anschaffungspreis und extrem niedrige Betriebskosten sind die eine Seite. Ebenfalls auf der Habenseite stehen geringer Platzbedarf und schließlich eine Menge Spaß. Falls du dich für eine 125-er interessiert, hast du die Wahl zwischen Leichtkraftroller und Leichtkraftmotorrad. Hier erfährst du alles über die beliebtesten 125-er Motorräder.

Zulassungsmeister aus Österreich - KTM Duke 125

KTM orientierte sich sowohl bei der Technik als auch der Optik an deren großen Maschinen

An erster Stelle aller 125-er Neuzulassungen - noch vor zwei Vespa-Motorrollern - steht ein sehr sportliches Motorrad. Logisch, dass die maximal erlaubte Motorleistung von 15 PS voll ausgenutzt wird. Damit lassen sich problemlos 110 bis 120 Stundenkilometer erreichen. Erstaunliche 2.746 Stück der KTM wurden im Juli 2020 verkauft. Die Technik orientiert sich an den großen, bis zu 180 PS starken KTM-Modellen. Die Optik auch, und das ist natürlich gewollt.

Die Technik kann sich sehen lassen. ABS, Upside-Down-Telegabel, Sechsganggetriebe, Gitterrohrrahmen, Alu-Gussschwinge - ganz wie bei den "Großen". Die Duke macht einen hochwertigen und erwachsenen Eindruck, bringt allerdings auch 153 Kilogramm auf die Waage. Dafür erlaubt KTM trotzdem großzügige 202 Kilogramm Zuladung - auch zu zweit steht dem Vergnügen mit dem Zulassungsmeister nichts im Wege.

Noch ein Sportler - Honda CB 125 R

Die sportlichste 125-er des größten Motorenherstellers der Welt verkaufte sich 1601 Mal. Es gibt auch eine günstigere CB 125 F, die allerdings die 15 PS-Grenze nicht ausschöpft. Die CB 125 R tut das natürlich. Da die Japanerin gute 20 Kilogramm leichter als die KTM ist, beschleunigt sie sogar noch etwas entschlossener. Und bleibt dabei recht sparsam: 2,2 Liter Verbrauch auf 100 Kilometer lassen den Zehnliter-Tank gar nicht mehr so klein aussehen. Eine Reichweite von mehr als 450 Kilometern schaffen nur wenige Motorräder.

Die Technik der Honda kann sich ebenfalls sehen lassen. Höhepunkt ist die 41 Millimeter-Gabel, die direkt von der 650-er(!) Honda stammt. Sie wurde lediglich dem geringeren Gewicht angepasst. Die Optik der kleinen Honda ist nicht so extrem wie die der KTM. Sportlich sieht sie aber auch aus. Die Farbgebung ist jedoch dezenter und signalisiert: Hier kommt ein seriöses erwachsenes Motorrad, das nur zufällig eine 125-er ist.

Das Bike für den Alltag - Yamaha MT-125

Nicht ganz so sportlich gibt sich die Dritte im Bunde, die Yamaha MT-125. Die vollen 15 PS schöpft sie aber auch aus. Verkaufszahl: 1361 Stück. Fazit: technisch top, optisch recht unauffällig. Genaueres zum Naked Bike für Einsteiger findest du auf der Website des ADACs - Yamaha MT-125.

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