Lederkombis
Lederkombi – die richtige Bekleidung für Motorradfahrer
Der Geruch von Benzin, das Aufheulen des Motors und der Wind auf kurvenreichen Straßen – für einen Motorradfahrer gibt es wohl nichts Besseres, als ein Tag auf der Maschine seiner Träume. Egal ob Mann oder Frau, das Adrenalin auf dem Motorrad ist einfach das beste Gefühl.
Doch wer sicher unterwegs sein möchte, sollte sich nicht nur um einen perfekten Zustand seiner Maschine, sondern auch um eine Motorradbekleidung mit optimalem Schutz kümmern. Für viele Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen ist das eine Lederkombi. Doch was genau macht eine gute Motorradbekleidung eigentlich aus und worauf sollte bei dem Kauf geachtet werden?
Lederkombi-Kauf richtig gemacht
Ganz besonders wichtig sind beim Kauf die Qualität und der Komfort. Die Kombi sollte die richtige Größe haben und den Fahrer auf keinen Fall behindern. Oft passt die Lederkombi erst dann richtig, wenn du tatsächlich auf einem Motorrad sitzt.
Die Knieschoner befinden sich meist im Stand nicht genau am Knie und daher ist es umso wichtiger, sich beim Anprobieren auf ein Motorrad zu setzen, im Idealfall sogar auf die eigene Maschine. Nur dort kannst du herausfinden, ob der Anzug perfekt zu dir und deiner Maschine passt. Sitzen die Protektoren an den richtigen Stellen? Fühlt sich die Kombi gut an und gibt sie dir ein Gefühl von Sicherheit und Komfort?
Die Qualität bei einer Lederkombi ist jedoch nicht nur für den Komfort wichtig, sondern auch für die Sicherheit. Ein hochwertiges Material und stabile Protektoren können im Falle eines Unfalls überlebenswichtig sein. Entscheide dich daher für ein hochwertiges Produkt, das dich bei den endlosen Ausfahrten auf deinem geliebten Motorrad optimal begleitet. Bei den Protektoren sollte darauf geachtet werden, dass sie den Normen EN-2621-1 für die Hüfte und EN 1621-2 für den Rücken entsprechen.
Einteiler oder Zweiteiler?
Sowohl Ein- als auch Zweiteiler haben ihre Vorteile. Einteiler sind bei der Anschaffung im Preis meist etwas niedriger als Zweiteiler. Das lässt jedoch nicht unbedingt eine Aussage über die Qualität zu. Der Vorteil des Zweiteilers ist, dass die Jacke bei einer Pause problemlos ausgezogen werden kann. So ist zum Beispiel auch der Gang zur Toilette wesentlich einfacher. Ein weiterer Pluspunkt ist natürlich, dass jederzeit nur ein Teil ausgetauscht werden kann. Sollte etwas an der Hose oder der Jacke kaputtgehen, muss nicht gleich ein komplett neues Teil gekauft werden.
Weitere Qualitätsmerkmale
Weitere ausschlaggebende Merkmale sind die Nähte einer Kombi. Achte darauf, dass es sich an den wichtigen Stellen um Sicherheitsnähte handelt. Diese sind doppelt vernäht, halten somit wesentlich mehr aus und gewähren mehr Sicherheit und Schutz bei einem Sturz. Dasselbe gilt für die Reißverschlüsse, welche ebenfalls äußerst stabil und im Idealfall von Leder abgedeckt sein sollten.
Gute Lederkombis haben neben Schulter-, Ellenbogen- und Hüftprotektoren auch einen Höcker am Rücken. Dieser sorgt auf der einen Seite für eine gute Durchlüftung, ist aber zur gleichen Zeit auch ein Überstreckungsschutz für das Genick. Beim Anprobieren solltest du hier darauf achten, dass sich Helm und Höcker in einer Linie befinden, aber der Höcker dich dennoch nicht in deiner Bewegungsfreiheit einschränkt. Bei der Auswahl deiner Motorradbekleidung ist immer wichtig, dass alle einzelnen Teile am Ende perfekt zusammenpassen. Daher empfiehlt es sich beim Kauf, tatsächlich einmal das komplette Outfit anzuprobieren, um sicherzugehen, dass alles aufeinander abgestimmt ist.
Pflege und Reinigung
Eine Lederkombi als Motorradbekleidung benötigt eine bestimmte Reinigung. So sollte sie nur mit einem feuchten Tuch oder mit einem speziellen Reiniger für Leder abgewischt werden. Von starken Reinigungsmitteln und festem Kratzen ist abzuraten. Solltest du die Kombi einmal nicht selbst sauber bekommen, empfiehlt es sich, deine Motorradbekleidung in die Reinigung zu bringen. Zusätzlich sollte die Kombi regelmäßig imprägniert und anschließend mit Lederfett eingefettet werden. Damit lässt sich deine Motorradbekleidung optimal schützen und die Lebensdauer erhöhen.
Auf keinen Fall sollte eine Lederkombi in die Waschmaschine gesteckt werden, da sich die Nässe nachteilig auf die Lebensdauer des Leders auswirkt. Sollte die Lederkombi jedoch bei der Fahrt einmal nass werden, ist das kein Problem. Hänge sie anschließend einfach auf einen Bügel und stopfe die Arme und Beine mit Papier aus. Dieses saugt die Feuchtigkeit auf und sorgt dafür, dass das Leder in Form bleibt. Vermeide es jedoch, die Lederkombi auf die Heizung zu legen oder mit einem Föhn zu trocknen. Das führt dazu, dass das Leder austrocknet und spröde wird.
Wie findest du die richtige Kombi?
Die richtige Motorradbekleidung zu finden, ist nicht immer ganz einfach. In unserem Motorrad-Ratgeber findest du zahlreiche Tipps und hilfreiche Beiträge. Dort erfährst du auch Wissenswertes über die Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Hersteller und Modelle. Das hilft dir sicher bei deiner Kaufentscheidung.