Profiltiefe
Profiltiefe
Die Profiltiefe bewegt sich bei Neureifen in der Regel zwischen 8 und 9 Millimetern. Die gesetzliche Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimetern. Dabei müssen diese 1,6 mm mindestens auf 75 % der Laufflächen erreicht werden.
Viele Hersteller empfehlen einen Wechsel bereits vor dem Erreichen der Mindestprofiltiefe. Bei Ganzjahres- und Sommerreifen liegen die Empfehlungen der meisten Hersteller bei circa 3 Millimeter Restprofil.
Für Winterreifen sollte ein Wechsel bereits bei unter 4 Millimeter in Betracht gezogen werden. Was man aber definitiv beachten sollte, ist eine regelmäßige Kontrolle der Profiltiefe und auch des Gesamtzustands des Reifens.
Ein Reifenwechsel sollte auch bei zu alten Reifen gemacht werden. Bei Reifen tritt circa 6 Jahre nach Herstellung die Überalterung ein und das Unfallrisiko steigt.
Wie messe ich die Reifenprofiltiefe richtig?
Möglichkeit 1: Tread-Wear-Indikatoren / TWI
Einen ersten Anhaltspunkt über die Profiltiefe sind die Tread-Wear-Indikatoren (TWI), welche auch oft Verschleißanzeiger genannt werden. Die TWI findet man auf der gesamten Lauffläche verteilt und sind kleine Stege, die zwei Profilblöcke miteinander verbinden. Ist ein Reifen so weit abgefahren, dass sich das Profil und die TWI auf einer Ebene befinden, ist die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm erreicht. Ein Wechsel sollte sehr zeitnah durchgeführt werden.
Möglichkeit 2: Messen
Die genaue Profiltiefe lässt sich aber nur durch Messen feststellen. Am einfachsten ist dies mit einem Profiltiefenmesser möglich. Dabei gibt es verschiedene Ausführen von einer einfachen Kunststoffkarte mit Markierungen bis hin zu digitalen Messlehren.
Möglichkeit 3: 1-Euro-Münze
Alternativ kann man auch eine 1-Euro-Münze zum Kontrollieren verwenden. Dazu einfach die Münze in eine Vertiefung des Profils halten. Solange der goldene Rand der Münze verschwindet, ist noch genug Profil auf dem Reifen. Wenn der Rand aber schon fast zu sehen ist, dann sollte der Reifenwechsel nicht länger aufgeschoben werden.