Der ideale Motorradhelm - darauf muss geachtet werden

Bevor du dich näher mit einzelnen Helm-Modellen beschäftigst, solltest du die verschiedenen Varianten kennen und wissen, für welchen Zweck sie gedacht sind.
Von Fabian Rossbach
Veröffentlicht am 03 Juni 2021, 11:00 Uhr

 

Für Motorradfahrerinnen und -fahrer kann der Helm zum Lebensretter werden. Damit du bei möglichen Unfällen gut vor Stößen und anderen äußeren Einflüssen geschützt bist, solltest du in die Wahl des richtigen Helms ein wenig Zeit investieren. Worauf du beim Kauf achten solltest.

Welche Arten von Motorradhelmen gibt es?

Motorradhelme werden in zahlreichen Ausführungen angeboten. Bevor du dich näher mit einzelnen Modellen beschäftigst, solltest du die verschiedenen Varianten kennen und wissen, für welchen Zweck sie gedacht sind.

Integralhelm

Dieser Helm ist heute für die meisten Fahrer Standard. Seine Hülle ist aus einem Guss gefertigt, auch das Kinn ist perfekt geschützt. Aufgrund der Form muss die Größe richtig gewählt werden – sonst drohen Druckstellen und Probleme beim Aufsetzen. Integralhelme wiegen rund 1,5 Kilogramm und sitzen entsprechend angenehm auf dem Kopf.

Beispiele zu Integralhelmen: Shoei X-Spirit 2, Shoei XR-1100, HJC RPHA ST, LS2 Breaker

Klapphelm

Der Klapphelm wiegt deutlich mehr als ein Integralhelm. Der Grund dafür ist ein integriertes Gelenk, wodurch er hochklappbar und deutlich leichter aufzusetzen ist. Untersuchungen haben ihm eine minimal geringere Sicherheitswirkung als dem Integralhelm bescheinigt. Dafür lässt er sich im Falle eines Unfalls aber auch leichter vom Kopf entfernen.

Beispiele zu Klapphelmen: HJC RPHA Max Evo, Shark Evoline Series 3

Jet-Helme sind vor allem bei Vespa-Fahrer sehr beliebt

Jet-Helm

Ein echter Exot unter den Motorradhelmen ist der Jet-Helm. Weil er keinen Schutz für das Kinn bietet, ist er in unseren Regionen eher selten anzutreffen, denn in Sachen Sicherheit haben ihm heute andere Helme einiges voraus.

Beispiel zu Jethelm: Shark S-Drak 2 

Multihelm

Ein Multihelm sieht ganz ähnlich aus wie der Jet-Helm, bietet aber einen abnehmbaren Kinnschutz. Dadurch hat der Träger in etwa dieselbe Sicherheit, die ihm auch der Integralhelm bietet.

Motocross-Helm

Wer es sportlich und in rauerem Gelände angeht, braucht einen Motocross-Helm. Im Prinzip ist er mit dem Integralhelm identisch. Was die beiden Ausführungen unterscheidet, ist die nach vorne vorgeschobene Kinn-Partie, die einen speziellen Schutz vor Stürzen bietet. Ein Visier hat der Motocross-Helm nicht – der Fahrer trägt hier generell eine Schutzbrille.

Enduro-Helm

Der Enduro-Helm weist große Ähnlichkeit mit dem Motocross-Helm auf, allerdings hat er ein herausnehmbares Visier.

Darauf solltest du beim Kauf achten

Beim Kauf solltest du vor allem auf die Passform deines neuen Motorradhelms achten. Das gewählte Modell muss eng am Kopf sitzen, ohne jedoch Druck auszuüben.

Motorradhelme sollten bestenfalls bei einer Probefahrt getestet werden

Trage den Helm bestenfalls eine Viertelstunde lang und absolviere in dieser Zeit – sofern möglich – auch eine kurze Probefahrt. Auf diese Weise wirst du auch herausfinden, ob die Belüftung des Helms funktioniert und das Visier frei von Beschlag bleibt. Nicht jedes Modell funktioniert in dieser Hinsicht für jeden Fahrer – manchmal muss man ein wenig herumprobieren. Das Visier besteht heute in der Regel aus splitterfreiem Kunststoff und bietet dir auch Schutz vor Sonneneinstrahlung.

Der Helm sollte darüber hinaus über einen gut einstellbaren Kinngurt sowie herausnehmbares Futter verfügen. In puncto Sicherheit solltest du auf die ECE-Norm 22/05 achten – sie steht für besonders sturzsichere Motorradhelme.

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