Michelin Pilot Sport 4S
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Michelin Pilot Sport 4S

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Pilot Sport 4 S – sportlicher Sommerreifen von Michelin mit Rennperformance

In die Entwicklung des Michelin Pilot Sport 4 S flossen nach Aussagen des Reifenherstellers wertvolle Erkenntnisse aus dem Modell Michelin Pilot Sport Cup 2. Der Reifen wurde speziell für Hochleistungssportwagen und entsprechend stark motorisierte Limousinen entwickelt. Im Prinzip stellt er eine Modifizierung des Reifenmodells Michelin Pilot Super Sport dar, der zur Klasse der Ultra High Performance (UHP) zählt und ein wenig an einen Semi-Slick erinnert.

Äußerlich erkennbar ist der sportliche Sommerreifen an seiner in vornehmem Grau gehaltenen Reifenflanke in Velvet-Optik, die gleichzeitig jede Art von Felgen vor Beschädigungen durch Bordsteinkanten oder ähnlichem schützt.

Hersteller: Michelin

Der Reifen wurde unter anderem 2017 für die Mercedes AMG Modelle E63 und E43 und für den Ferrari GTC4Lusso von den Automobilherstellern als Erstausrüstung zugelassen und verwendet. Der Pilot Sport 4 S Sommerreifen zeichnet sich technisch durch ein hochreaktives Reifenprofil und seine Hybridgürtellage aus Aramid- und Nylonfäden sowie durch die Bi-Compound Technologie auf seiner Lauffläche aus. In seinem Handling präsentiert sich dieser Rennreifen mit Straßenzulassung mit einer hervorragenden Trocken- und einer verbesserten Nassperformance.

Er unterstützt sportliches Fahren durch sein direktes und hochreaktives Verhalten. Trotz der Hochleistungsperformance, die für mehr Sicherheit auf der Straße und für schnellere Rundenzeiten beim Rennen sorgt, haben die Reifendesigner auch an die Weiterentwicklung des Komforts bei hohen Geschwindigkeiten bis über 300 km/h gedacht. Bestimmte Modellvarianten und Größen des Pilot Sport 4 S sind für Geschwindigkeiten bis 400 km/h zugelassen.

Was bedeuten Bi-Compound Technologie und Hybrid-Gürtellage?

Der Hersteller Michelin bezeichnet den Pilot Sport 4 S als Ultra-High-Performance-Reifen und führt seine außerordentlichen Eigenschaften auf mehrere neue Technologien zurück: Es handelt sich dabei unter anderem um Technologien wie Bi-Compound, Dynamic Response und Variable Contact Patch. Unter Bi-Compound versteht der Hersteller unterschiedliche Gummimischungen, die für die Außen- und die Innenseite der Laufflächen verwendet werden. Die Gummimischung auf der Innenseite besteht aus funktionalen Elastomeren und einem hohen Anteil an Silica.

Sie verleihen dem Reifen seine verbesserte Nassperformance, während die Mischung auf der Außenseite der Lauffläche die Trockeneigenschaften des Reifens unterstützt. Die Hybridgürtellage bezeichnet der Hersteller als Dynamic Response, weil der Reifen durch Spezialverstärkung an den Flanken mit zusätzlichen, nach bestimmtem Muster angeordneten Aramid- und Nylonfäden eine direktere Rückmeldung auf Lenkeinschläge, Bremsmanöver und Beschleunigungen zeigt.

Die Verstärkung hat noch einen weiteren positiven Effekt bei sehr hohen Geschwindigkeiten: Normalerweise führen die Fliehkräfte, die bei extrem hohen Geschwindigkeiten auf den Reifen einwirken, zu einer leichten Verformung, die den Grip des Reifens beeinträchtigen. Dieser Effekt wird durch die Verstärkung mit Aramid- und Nylonfäden weitestgehend verhindert, so dass der Grip auch bei sehr hohem Tempo besser erhalten bleibt.

Die Gesamtperformance spricht für eine Nutzung im Straßenverkehr, aber auch auf Rennkursen

Die Gesamteigenschaften des Pilot Sport 4 S schaffen einen sehr guten Kompromiss hinsichtlich seiner Eignung im öffentlichen Straßenverkehr wie auch auf der Rennstrecke. Das bedeutet, dass Fahrer von Hochleistungssportwagen, die mehr oder weniger regelmäßig an Rennen auf geschlossenen Rennkursen teilnehmen und in ihrem Hochleistungsfahrzeug anreisen, vor dem Wettbewerb keinen Reifenwechsel vornehmen müssen, um im Rennen eine gute Figur zu machen.

Der Pilot Sport 4 S aus dem Hause Michelin reiht sich damit in die Klasse der UHP-Reifen ein. Diese Reifenklasse ist hart umkämpft, weil ein gewisser sportlicher Prestigegewinn damit verbunden ist. Vor allem, wenn die Reifen von einigen Hochleistungssportwagen oder Hochleistungslimousinen offiziell als OE (Original Equipment) anerkannt werden. Das mag auch der Grund dafür sein, dass der Pilot Sport 4 S als Ultra-High-Performance-Reifen für Kenner äußerlich bereits an seiner markanten Schulter im vornehmen grauen Look erkennbar ist.

Worin besteht der Hauptunterschied zwischen Rennreifen und UHP-Reifen?

Wie oben ausgeführt, punktet der Michelin Sport 4 S damit, dass er sich sowohl in Rennen wie auch auf der öffentlichen Straße in der Klasse der UHP-Reifen optimal positioniert. Es ist keineswegs so, dass alle Rennreifen die UHP-Kriterien erfüllen, weil sie auf bestmöglichen Kontakt der Lauffläche mit dem Asphalt ausgelegt sind und zwar bei trockenem Untergrund. Der beste Kontakt lässt sich am besten mit sogenannten Slicks erreichen, also mit Reifen, deren Lauffläche kein Profil aufweist.

Bei Nässe wird das zum Problem, weil die Reifen das Wasser zwischen Asphalt und Reifenlauffläche nicht abführen können und zum Aufschwimmen, also zu starkem Aquaplaning neigen. Hier hat Michelin mit dem Sport 4 S einen sehr guten Kompromiss gefunden, der dem Reifen die erforderliche Rennperformance auf trockener Bahn verleiht, aber auch gleichzeitig über die notwendige Nassperformance verfügt, wie sie für gute Sommerreifen im öffentlichen Straßenverkehr gefordert ist. Auf unserer Vergleichsplattform Revoka findest du immer die neusten Reifenentwicklungen für dein Fahrzeug und kannst Reifen günstig kaufen!